Seezunge: fest und fein
Zu der großen Familie der Plattfische gehört die Seezunge. Sie ist bereits seit Jahrtausenden ein sehr bekannter und beliebter Speisefisch. Der vorwiegend nachtaktive Fisch begibt sich bei Dunkelheit auf die Suche nach Muscheln, Krebsen und kleineren Fischen. Auf Grund ihrer Eigenheit, nachts zu jagen, haben Seezungen eine besondere Fähigkeit sich vor Feinden zu schützen: Werden sie angegriffen, ahmen sie, meist sehr erfolgreich, das Petermännchen, einen äußerst giftigen Fisch, nach. Dieser wird von anderen Meeresbewohnern gerne gemieden und so lassen die Feinde auch von der Seezunge ab.
Seezunge mag algenreiche Gewässer
Seezungen mögen die Kälte nicht besonders und wandern deshalb im Winter in wärmere Bereiche ab. Grundsätzlich findet man sie in der Nordsee, dem Ärmelkanal, dem Mittelmeer sowie entlang der Atlantikküste. Hier halten sich die Seezungen am liebsten in algenreichen Gewässern auf. Meist lebt sie allein, bevorzugt auf weichen, sandigen Böden in einer Tiefe von bis zu 150 Metern. Durch die große Beliebtheit als einer der begehrtesten – aber auch teuersten – Fische in Deutschland, ist man hier auf Importware angewiesen. Importierte Seezungen stammen meist aus Holland, Belgien oder Dänemark.
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Seezunge relativ unscheinbar
Ausgewachsene Seezungen können bis zu 60 Zentimeter lang und maximal zwei Kilogramm schwer werden. Im Optimalfall können die Tiere ein stattliches Alter von bis zu 17 Jahren erreichen, die meisten von ihnen werden aber nur ca. 4-8 Jahre alt. Die Seezunge hat in ihrem kurzen Kopf zwei normal oben liegende Augen. Ihr Körper ist länglich oval und kann sich dem „aktuellen“ Untergrund farblich leicht und gut anpassen, was als Schutz vor Feinden sehr nützlich sein kann. Grundsätzlich ist die Unterseite des Fisches hellgrau bis weiß. Die Oberseite hingegen kann bräunliche, kleine Flecken aufweisen – je nach Lebensraum. Alles in allem ist die Seezunge ein relativ unscheinbarer Fisch. Fischkenner bezeichnen die Seezunge oftmals als einender feinste Seefische, da ihr Fleisch sehr fein und fest ist. Jedoch darf sie nicht mit der geringwertigeren Rotzunge verwechselt werden.