Die besten Kochshows im TV
Schon in den frühen Tagen des deutschen Fernsehens stand Clemens Wilmenrod vor den Kameras der Rundfunkhäuser und zeigte dem TV-Publikum, wie man auch mit Spaß am Herd stehen kann und aus einfachen Zutaten ein leckeres Mahl zaubert. Unterhaltung und kulinarischer Nährwert der Show waren damals die Zutaten, die auch heute noch gerne variiert werden.
Kochen und kochen lassen
Inzwischen mag Alfred Biolek zwar in Rente sein, doch keine Auflistung an Kochsendungen wäre komplett ohne den schrulligen Sternekoch. Im Gespräch mit Prominenten palaverte er sich durch seine Sendung und zauberte eher nebenbei, nippte mal am Wein und verkostete gönnerhaft. Bioleks besonderer Charme und sein hochkarätig besetzter Herd machten „alfredissimo!“ zum Kult.
In diese Fußstapfen tritt auch „Lafer! Lichter! Lecker!“. Die Kochshow mit Johann Lafer und Horst Lichter lebt von den beiden Köchen und deren Rezepten. Besonders die Mischung aus Hausmannskost und einfachen Gerichten auf der einen und exquisiter Sterneküche und exotischer Cuisine auf der anderen Seite macht die Show für Nachkocher äußerst abwechslungsreich. Zusammen mit prominenten Gästen wurde auch bei „Lafer! Lichter! Lecker!“ die Mischung aus Koch- und Talkshow genau abgeschmeckt.
Die wahre „Herdprämie“
Seit jeher leiten Kochsendungen nicht nur zum Nachkochen an, sondern auch zum kulinarischen Kampf um Siegprämien. Bereits seit 2008 gibt es die „Küchenschlacht“ im ZDF: Hier kochen mehrere Kandidaten ihre Lieblingsgerichte sowie Vorspeisen und Desserts und kämpfen auf diese Weise um den Verbleib in der Show. Nach dem Abschmecken durch einen der wechselnden Fernsehköche muss nämlich ein Kandidat gehen. Wer am Ende der Woche noch am Herd steht, kann sich über einen Besuch bei Lafer und Lichter freuen.
In der „Kocharena“ wird der Traum so mancher Hobbyköche wahr: Ein Duell gegen einen Profi. Damit das nicht zu unfair wird, dürfen die Amateure die Rezepte vorher einüben, während der Chefkoch erst vor der Sendung erfährt, was auf den Tisch zu kommen hat. Pro Gang winken den Kandidaten 3.000 Euro, wenn sie einen Starkoch schlagen.
„Das perfekte Dinner“ setzt auf ein anderes Konzept: Hier müssen die Kandidaten nicht nur einander bekochen, um den besten Gastgeber zu bestimmen, sondern auch Ambiente und Gesamtbild beachten. Vor allem die oft schräge Mischung der Kandidaten und der Ableger „Das perfekte Promi-Dinner“ sind die Markenzeichen dieser Dinner-Show.
Bon Appetit im Fernsehen
Gilt gemeinhin im deutschen Sprachgebrauch, dass viele Köche den Brei verderben, so bietet die kulinarische Vielfalt im Fernsehen für jeden Geschmack genau das richtige. Und so wie es aussieht, scheinen die deutschen Passivköche auch das Interesse nicht so schnell an diesen Themen zu verlieren.
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