Der Rotbarsch – quasi ein Nordeuropäer
In einer Tiefe zwischen 70 und 1000 Metern fühlt er sich wohl. Und das ist so, egal ob er im Meer bei Spitzbergen, Grönland, Irland oder Schottland oder Labrador lebt. Der Rotbarsch mag es gerne kühl und schätzt Temperaturen zwischen 3 und 7 Grad Celsius. Der beliebte Speisefisch kann zwar bis zu einem Meter lang werden, meist wird er aber eher abgefischt und erreicht im Durchschnitt eine Länge von 50 Zentimetern.
Gefährdete Fischart
Dabei kann er durchaus bis zu 75 Jahre als werden und behält immer seine frische rote Farbe und einen Bauch, der rosig ist. Er legt keine Eiger, sondern gebärt lebende Fische, die zuerst in Küstennähe, gerne in Fjorden bleiben, bevor sie sich weiter raus trauen. Allerdings erlangen Rotbarsche erst mit etwa 13 Jahren Geschlechtsreife, weshalb er einer Überfischung bzw. Ausrottung stark gefährdet ist. Eine Quote erbrachte keine Besserung der Bestände, aber es wurde im letzten Jahr weit weniger Rotbarsch gefangen – aus unschönen Gründen, denn es gibt nicht mehr genügend von ihnen. Daher sollte Rotbarsch nicht oft auf unserem Teller landen, um die Bestände zu schonen.
Rotbarschfilet ist vielseitig
Rotbarsch wird bei uns meist in Form von tiefgefrorenem Rotbarschfilet angeboten. Das liegt daran, dass nicht ganz leicht zu zerteilen ist, was wiederum an seiner robusten Haut liegt. Man kann ihn braten, dünsten, räuchern und auch kochen, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. In Butter oder Olivenöl gebraten schmeckt er genau so lecker wie in Folie geschlagen und gegrillt oder auch gedämpft. Als Seefisch birgt er seinen typischen Geschmack nach Meer und – in Kombination mit Gemüse serviert – ist er ein leichtes und gesundes Gericht!
Denn entgegen aller Gerüchte ist das Fleisch des Fisches nicht sehr fettreich, dafür fest, wohlschmeckend und von rot-weißer Farbe. ER ist sehr gesund, da er große Menschen an Omega-3-Fettsäuren enthält und so, ebenso wie sein Kollege, der Goldbarsch gut gegen sogenannte freie Radikale wirkt und somit gesundheitsfördernd ist. Falls Sie als in der Freikühltheke einen Rotbarsch entdecken, werfen Sie diesen kostbaren Fisch nicht gleich in einer der viele Fritteusen, sondern garen ihn schonend.